„Im Ideal ist alles gleich.
Wahre Schönheit liegt im Unperfekten.”

Peter Schmid

SCHÖNHEIT

Schön ist nicht schön. So einfach, so wahr. Die Schönheit liegt im Unperfekten, im Affront gegen das Erwartbare. Nur das Einzigartige ist wirklich reizvoll. Ein perfekter Stein in perfektem Schliff? Langweilig – und dadurch natürlich ebenfalls eine Herausforderung. Diese Konventionalität zu brechen, sie einzubetten in außergewöhnliche Materialien, macht den Reiz und Anspruch unserer Arbeiten aus. Umgekehrt kommt ein altes Fundstück – Teil eines Meteoriten, eine antike Glas- oder Keramikscherbe – im Umfeld edelster Metalle zu neuen, unverhofften Ehren. Und aus der mechanisch und chemisch höchst diffizilen Verbindung zwischen Gold und Silber entstehen außergewöhnliche Oberflächen, die das Auge fordern. Und den Charakter: Wird jenseits aller Konventionalität doch auch die Wertigkeit nicht auf den allerersten Blick erkennbar. Was wiederum ganz konkrete Vorteile hat. Denn es macht unseren Schmuck im ureigensten Sinne zu dem, was er sein soll: tragbar.

FARBE

Das Zusammenspiel von Körper und Licht erzeugt wohl eine der faszinierendsten physikalischen Phänomene: die Farbe. Als Schmuck ist und bleibt Farbe eine der großen Herausforderungen. Sie verlangt Mut, Sensibilität … und Wissen um die Korrespondenz der Töne und Nuancen untereinander. Wenn die Farbe ihre ganz eigene Kraft entfaltet – und zum Symbol wird, etwa für Stärke, Reinheit oder pure Lebensfreude. Wenn durch helle und dunkle Akzente eine dritte Dimension entsteht. Wenn aus dem progressiven Rotorange einer Koralle durch Hinzufügen eines Türkises plötzlich eine jahrtausendealte Erinnerung an archaische Stammeskulturen aufblitzt. Und sie braucht das Gespür für die Harmonie der Metall- und Stein­nuancen mit Hautton, Haarfarbe, Lippenrot, Augenweiß und Iris – mit eben den Farben, die jeden einzelnen Menschen und seine Persönlichkeit ausmachen … und die das perfekt gewählte Schmuckstück auf atemberaubende Weise vervollkommnen kann.

VERANTWORTUNG

Als Schmuckmacher haben wir eine ganz besondere Verantwortung. Schließlich benötigen wir für unsere Kunst das, was unter der Erde durch wundersame Verkettung von Umständen entstanden ist. Wir denken: Ohne die echte Wertschätzung dieser Gaben ist keine wirklich gute Goldschmiedearbeit möglich. Wo irgend möglich, gehen wir hier noch weiter: Wir achten darauf, wie unsere Metalle, Steine und Perlen geborgen werden, wir verwenden nahezu ausschließlich konfliktfreies Gold und setzen bevorzugt Materialien mit Geschichte ein, wir wählen auch unsere Händler und Steinschleifer sorgfältig und nach fairen Gesichtspunkten aus. Wir nehmen sie an, die Verantwortung für unseren Lebensraum. Schließlich soll das, was über Jahre hautnah getragen wird, ein gutes Gefühl vermitteln – weit über die bloße Schönheit des Schmuckstückes hinaus.

PREISE

Preise sind unwichtig. Die Anerkennung hochrangiger Jurys ist sicherlich schmeichelhaft, aber schlussendlich egal. Für uns ist die höchste Auszeichnung, wenn eines unserer Stücke zu der Person gefunden hat, für die es gemacht wurde – und ihr dieses ganz besondere, wunderbare Gefühl verleiht, sie von innen heraus zum Strahlen bringt. Oder auch, wenn jemand, der anfangs mit unserer Schmuckkunst wenig anfangen konnte, sich dann doch annähern und einlassen kann. (So haben wir übrigens einige unserer treuesten Fans gewonnen.) … Dennoch wurden wir überredet, hier der allgemeinen Auffassung von Anerkennung zu entsprechen und einige unserer Auszeichnungen aufzu­führen: Couture Design Award, permanente Sammlung des Schmuckmuseums Pforzheim, geladener Kurator der Modern Jewelry Academy …

„Jeder Mensch ist einzigartig und verdient es, sich einzigartig zu schmücken.”

Peter Schmid